tetris in gefahr

Die Theatergruppe "Fantasie" setzen sich in ihrer Inszenierung mit Fremdbestimmung und Anpassungsdruck auseinander

Ein Beitrag von Victoria Sorina und Karina Markova

In ihrem Abschnitt aus dem gemeinsam aufgeführten Theaterstück “Rand” von Miroslava Svolikova thematisierten die Schauspieler des Ensembles “Fantasie” aus Schachtinsk menschliche Beziehungen und Einstellung zur Zukunft. In 30 Minuten vermittelten sie überzeugend den Grundgedanken der Episode.

 

Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Terrorist, ein intelligenter und gelehrter Mann. Er nimmt Geiseln und schüchtert sie durch eine selbst gebauten Bombe ein, die er um den Körper trägt. Er hält die Geiseln in ständiger Spannung und auch die Zuschauer fiebern mit. In dem Stück bangen die Zuschauer um ihre Zukunft. 

 

Das schauspielerische Können der Teilnehmer dieser Aufführung spielte eine große Rolle für das erfolgreiche Ergebnis. Gemessen am Applaus und der Reaktion des Publikums auf die Aufführung war das Spiel der Schauspieler hervorragend. Die Theatergruppe hat es geschafft, den Zuschauern alle Emotionen und Gefühle ihrer Protagonisten glaubhaft zu vermitteln: Traurigkeit, Freude und Überraschung. Ebenso hatte man den sehnlichen Wunsch, sich in die Helden einzufühlen. Die Akteure führten ihre Dialog gekonnt und wechselten sich perfekt ab. Die Abwesenheit des Bühnenbilds erlaubte es dem Publikum, sich voll und ganz auf die Darbietung der Schauspieler zu konzentrieren.

 

Die Kostüme der Helden waren einfach gehalten, aber die hellen und kontrastierenden Röcke der Heldinnen stachen vor dem Hintergrund der schwarzen Szene hervor. Die Kostüme bestanden aus einer weißen Jacke und einem roten oder grünen Rock. Auf dem Rock waren selbst gemachte rote Blumen aus Papier angebracht. Die Kopfbedeckungen waren selbst gemachte Würfel in hellen Farben, die auf die Röcke abgestimmt waren. Der Bezug zum Spiel Tetris bestand darin, dass die Protagonisten fremd bestimmt leben und sich stets anpassen müssen.