ein hybrides team

Wir berichten darüber wie der erste Tag abgelaufen ist, wie wir alte Freunde getroffen und neue gefunden haben. 

Ein Beitrag von Nastya Averina und Ekaterina Evzelman

Das erste Meeting unser Jugend-Medienwerkstatt hat um 15 Uhr mit einer Begrüßung des Seminarleiters Yves begonnen. Dann haben alle ein bisschen über sich erzählt. Es ist wirklich cool, dass das diesjährige Festival junge Menschen aus Kasachstan, Deutschland und Russland verbunden hat. Nachdem wir einander kennen gelernt hatten, wurde uns über die Arbeit und Rolle von Journalisten erzählt. Gemeinsam haben wir verschiedene Typen der Berichterstattung diskutiert. Es war interessant und angenehm zugleich, dass einige bereits zum dritten, vierten oder sogar fünften Mal dabei waren. Deshalb es war nicht nur überraschend, sondern auch nett alte Freunde unter gewohnten Bedingungen zu treffen. Dann wurden uns Blogs von den letzten Jahren gezeigt und erklärt, was uns beim Festival dieses Jahr alles erwartet. 

 

Alle vorherigen Festivals waren interessant und wunderschön, aber dieses Jahr haben die Organisatoren etwas Besonderes vorbereitet. So war die gesamte Arbeit der Journalisten hybrid organisiert. Es gab offline-Journalisten, die live vor Ort im Goethe-Institut und im Deutschen Theater berichtet haben. Sie wurden unterstützt von online-Teilnehmenden, die beispielsweise beim Übersetzen und Texten auf Deutsch geholfen haben. Für sie wurden Impressionen auf Video festgehalten, sodass sie dabei sein konnten und an Rezensionen zu den Theaterstücken mitarbeiten oder über die Arbeit unseres Journalisten-Teams berichten konnten. Außerdem hat ihnen das ermöglicht, Trailer zur Arbeit der Jugend-Medienwerkstatt und zum Festival an sich sowie sogar einen Podcast zu erarbeiten. 

 

Es ist auch interessant, dass dieses Jahr alle Gruppen ein gemeinsames Theaterstück aufführen. Jedes Ensemble hat einen Abschnitt daraus gespielt und das hat zu einem harmonischen Ganzen geführt. Diese Idee ist super toll, da man die Schauspieler von einer anderen Seite her kennenlernt und verschiedene Interpretationen der gleichen Themen erleben kann. Das war auch eine gute Möglichkeit für das Schaffen eines gemeinsamen Teamgefühls und hat die Teilnehmenden stärker zusammengebracht.

 

Vor einer 15-minütigen Kaffeepause hat Yves noch eine Umfrage durchgeführt, wo wir nach unserem derzeitigen Standort und nach unserer bisherigen Erfahrung mit Theaterfestivals gefragt wurden. Anschließend haben alle Teilnehmenden ein Team gewählt, in dem sie gerne arbeiten wollen. Eigentlich unterschieden sich die Einsatzzeiten der beiden Teams nur am 03.11. An dem Tag hat Team A früher begonnen. Team B fing dann zwar erst um die Mittagszeit an, blieb dann aber bis zum Abend. Das ging erfolgreich und schnell über die Bühne. Danach haben wir uns für den nächsten Tag Aufgaben ausgesucht. Bis Donnerstag berichten wir über die Arbeit der Medienwerkstatt sowie über Theaterproben, machen Reportagen zu Workshops und führen Interviews. Einige Teilnehmende haben sich bereit erklärt, längerfristige Aufgaben zu übernehmen. Sie wollen an einem Podcast arbeiten, Zeichnungen für unseren Blog anfertigen und Trailer zu den Theaterstücken sowie zu dem Festival an sich und zur Medienwerkstatt erarbeiten. Bis morgen früh machen sich alle Gedanken zu ihren Aufgaben und besprechen das dann während des Redaktionstreffens. Hier kann man eine interessante Verbindung zwischen den Offline- und Online-Teilnehmenden sehen: Leute aus verschiedenen Städten und sogar Ländern kooperieren miteinander, um gemeinsam journalistisch tätig zu sein. Schließlich konnten die Teilnehmenden Yves mit ihren Fragen löchern. Alles wurde geklärt und die Teilnehmenden organisierten sich in kleinen Teams, um ihre Aufgaben für den nächsten Tag zu besprechen und vorzubereiten.